Zum
ersten KaTa-Lehrgang im Bezirk Schwaben trafen sich rund 60 Judokas
aller
Altersklassen und Gürtelstufen. Auch 7 Judokas aus Lindau waren mit dabei.
Bei
diesem Lehrgang wurde den Teilnehmern anhand verschiedener Techniken aus einer Gruppe der Nage no Kata
vermittelt, dass „Kata“ nur eine besondere Übungsform ist,
bei der alle
Techniken und Bewegungen vorgegeben sind. Dieser Lehrgang diente dazu,
die „Scheu“ vor dem Begriff Kata
abzubauen.
Eine
Kata (und ihre Basis) eignet sich sehr wohl auch zur generellen
Technikvermittlung und lässt sich in die verschiedensten
Übungsformen
einbinden – von der Gymnastik bis hin zum Wettkampftraining.
Die
Nage no Kata ist in fünf Technikgruppen unterteilt, wobei jeweils eine Gruppe
für die Prüfung zum grünen, blauen und
braunen Gürtel benötigt wird. Bei der Prüfung zum 1. Dan (schwarzer
Gürtel) werden jedoch alle fünf Gruppen abgefragt.
Die
Kata-Beauftragte des Bayerischen Judo Verbands Heike Betz (2.Dan) überzeugte
zusammen mit ihrem Team, Dr. Stefan Bernreuther (6. Dan) und Wolfgang Fanderl
(6. Dan), die Teilnehmer dieses Lehrgangs, dass Kata wirklich Spaß machen kann
und keineswegs langweilig ist. Dies war an den strahlenden Gesichtern aller
teilnehmenden Judokas und deren
Begeisterung den ganzen Tag über sehr gut zu erkennen.
Am
Nachmittag mussten die Teilnehmer in Kleingruppen eine Freestyle-Kata mit
verschiedenen Vorgaben selbst entwickeln
und vorführen. Hier zeigte sich, wie vielseitig die Lösungen doch sein können.
Deshalb waren auch alle stolz auf ihre Darbietungen.
Aber
Kata wird nicht nur bei Prüfungen benötigt. Es gibt auch Kata-Meisterschaften,
Jugend-Kata-Meisterschaften und Freestyle Kata-Meisterschaften. Diese
Meisterschaften bieten außerdem eine interessante Alternative oder
Ergänzung zum Judo-Wettkampf.