Presseberichte


 zum 2. Ippons Girls Lehrgang 2016



  



Artikel Lindauer Zeitung 25.11.2014

Lindaus Judokas sind nicht zu stoppen  
Kämpfer des TSV sammeln bei Meisterschaften und Turnieren fleißig Medaillen 
 
LINDAU (eu) - Fleißig zu trainieren ist das eine. Die gelernten Techniken dann auch im Wettkampf gegen ein  
Gegner einzusetzen, das ist nochmal etwas ganz anderes. Dass Lindaus Judokas das können, haben sie wieder 
einmal bei verschiedenen Meisterschaften eindrücklich gezeigt. 
Die Trainer des TSV Lindau sind mit ihren Schützlingen viel unterwegs. Um Wettkampferfahrung zu sammeln, 
fahren sie durch ganz Bayern, nach Österreich und in die Schweiz. Die langen Wege haben sich gelohnt: Auch in diesem Herbst sind die Lindauer Mädchen und Buben mit vielen Medaillen zurückgekehrt. 
Wenn die Vereinskameraden neben Oma und Opa am Mattenrand die Kämpfer anfeuern, 
dann ist der Heimvorteil nicht zu überhören. Diesen Herbst sind die Lindauer beim Herbstrandori und 
bei den schwäbischen Meisterschaften in den Genuss gekommen, zu Hause zu kämpfen. Die Bilanz kann sich 
sehen lassen. Beim Herbstrandori sind nicht, nur jede Menge Medaillen für Lindaus Kämpfer herausgesprungen, 
sondern auch wichtige Erfahrungen für die Wettkampfneulinge. Eng wurde es bei den schwäbischen Meisterschaften 
in der FOS-Turnhalle. 130 Mädchen und Buben aus 14 Vereinen reisten aus ganz Schwaben an. In den meisten gewichtsnahen Gruppen waren fünf Kämpfer am Start, sodass jeder Kämpfer viermal antreten durfte. 
Als Ausrichter hatte Lindau die Veranstaltung nicht nur organisatorisch gut im Griff, sondern am Ende mit seinen 
Judokas die Nase vorn - sechs erste Plätze, sieben zweite und zwei dritte Plätze gingen an den TSV. 
Unter den Siegern waren einige alte Hasen, aber auch junge Wettkämpfer, die überraschend deutlich überzeugten. 
Der achtjährige Finjas Bonitz (UlO/bis 29kg) zeigte eine herausragende Leistung, aber auch Alexander Maringgele, 
der erst seit einem Jahr. Judo macht, kämpfte sich überraschend klar zum Titel.

Mehrere Nationen dabei 

Internationale Wettkampfluft schnupperten die erfahrenen Kämpfer des TSV Lindau in Bregenz beim Internationalen Bodenseeturnier das wie immer sehr gut mit Kämpfern aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein besetzt war. Gewohnt souverän kämpfte sich, Elis Bonitz (bis43 kg U12) von Sieg zu Sieg. 
Ebenfalls auf Platz eins kamen Oscar Schick (plus 46kg/U12) und Max Kaeß, der nach einer längeren Verletzungspause zeigte, dass er das Kämpfen nicht verlernt hat. Dem 15- Jährigen gelang der Coup, gleich in zwei Gewichtsklassen 
ganz oben auf dem Treppchen zu landen: bis 73 Kilogramm und im Schwergewicht plus 73 Kilogramm. 
Dort brachte ihn auch ein Gegner mit über 90 Kilogramm nicht aus dem Gleichgewicht. E
in Überraschungserfolg gelang Wettkampfneuling Alexander Maringgele.der sich auf Platz zwei vorkämpfte.
Konstantin Willy (bis 66kg/Ul6), Carola Reischmann (bis 52kg/Ul6) und Philipp Grässer (bis 55kg/U 16) holten sich Bronze. 

Das Herbstpokalturnier in Kufstein ist alle Jahre wieder ein wichtiger Termin für Nachwuchskämpfer die sich international messen wollen Erstmals waren mit Elis Bonitz und Max Kaeß auch zwei Lindauer dabei. Die Judoka zeigten sich von der starken Konkurrenz, es waren Kämpfe: aus acht Nationen am Start, ebenso wenig beeindruckt, wie von der großen Wettkampfhalle, auf der es auf fünf Matten eine Liveübertragung gab. Elis Bonitz kämpfte sich mit seinen vielseitigen Techniken im Stand und im Boden souverän ins Finale. Hier war es lange Zeit spannend, am Ende musste sich Elis jedoch knapp mit einer Strafe geschlagen geben. Der hervorragende zweite Platz unter streicht einmal mehr das große Potenzial des noch jungen Judoka. Max Kaeß, frisch gebackener bayerische Meister im Bodenkampf, hielt ebenfalls gegen die Konkurrenz gut mit und freute sich über Platz sieben.




Die Ergebnisse im Einzelnen 

Internationales Bodenseeturnier (Breqenz): 1. Platz: Elis Bonitz (bis 4,3kg/U12), Oscar Schick (plus 46kg/ U12), Max Kaeß (bis 73kg/U16, plus 73kg/U16); 2. Platz: Alexander Maringgele (bis27kg/U12); 3. Platz: Konstantin Willy (bis 66kg/U16), Carola Reischmann (bis 52kg/U16), Philipp Grässer (bis 55kg/U 16); 
Schwäbische Meisterschaften: 1. Platz: Leonie Mayer (bis 48kg), Alexander Maringgele (bis 28kg), Finjas Bonitz (bis 29kg), Rafet Karabag (bis 34kg), Elis Bonitz (bis 40kg), PaulKaeß (bis 56kg); 2. Platz: Elena Vögeli (bis 32kg), Lisa Mayer (bis 38kg), Tim Müller (bis 30kg), Patrick Romer (bis 45kg), Eric Erath (bis 32kg), Louis Rixner (bis 35kg), Oskar Schick (bis 53kg); 3. Platz: Leopold Sailer (bis 25kg), Marc Huber (bis 45kg).






Artikel Lindauer Zeitung

Der "Spitzbub" heißt Elis Bonitz
Beim Peitinger Turnier erkämpfte sich Lindaus Judokas vier Medaillen


PEITING/LINDAU (eu) - Dass Elis Bonitz ein Spitzbub ist, wissen seine Freunde und Trainer vom TSV Lindau längst. Nun aber darf der neunjährige Judoka diesen Titel auch ganz offiziell tragen. Er hat das "Spitzbubenturnier" in Peiting gewonnen. Und das ist eine Leistung, Kämpfer aus ganz Bayern, auch Vertreter namhafter Vereine wie Großhadern und Abensberg, schicken ihre Kämpfer dort auf die Matte. Der TSV Lindau war mit sechs Kämpfern am Start, vier landeten auf den Podestplätzen, zwei schieden verletzt aus. Ein Novum: In der Altersklasse U l1 kämpften gewichtsnahe Judokas erstmals in Fünferpools nach dem Modus jeder gegen jeden. Das hat den Vorteil, dass die Kinder auf jeden Fall viermal zum Kämpfen kommen. Lindaus Nachwuchstalent Elis Bonitz nutzte die Chance, um der bayerischen Konkurrenz eindrucksvoll zu zeigen, was er kann. Er gewann alle Kämpfe souverän. .Elis ist eine kleine Maschine", sagt TSV-Trainer Alfred Kaeß lachend. Der Lindauer Coach hatte noch mehr Grund zur hellen Freude: Vincenz Kaeß (Ul2) war in Top-Form und kämpfte sich auf Platz zwei. Einen tollen Wettkampf zeigte auch Niko Klier, der lediglich einen Kampf verlor. Aufgrund der Unterbewertung wurde er Dritter. Kein leichtes Spiel hatte Max Kaeß (Ul5) in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm: Gleich zweimal musste er in die Verlängerung, was an den Kräften zehrte. Dennoch gelang ihm gegen seinen Freund und Angstgegner Jan Becker aus Kaufbeuren erstmals ein Sieg  und somit die längst fällige Revanche. Gegen Aslanidis Georgis vom ESV Ingolstadt, den er bei den bayerischen Meisterschaften noch geschlagen hatte, hatte Max dann aber das Nachsehen. "Er hat klasse gekämpft", freut sich der Lindauer Coach über den hervorragenden zweiten Platz.
Artikel Lindauer Zeitung vom 16.03.2013
 


Lindauer Judokas freuen sich über Vereins-Zertifikat

Ausgezeichnet: Die Lindauer Judoabteilung hat das Vereins-Zertifikat des Deutschen Judo Bunds
(DJB). Sie gehört damit zu dem illustren Kreis von gerade mal 500 Vereinen (ein Fünftel der Vereine
in Deutschland), die sich im DJB mit dieser Auszeichnung schmücken dürfen. Die Urkunde ist eine Art Qualitätssiegel. Sie bestätigt, dass gewisse Standards in einem Verein eingehalten werden:
dass es dort qualifizierte Judotrainer und Dan-, Träger gibt sowie Gürtelprüfungen nach bestimmten Richtlinien abgenommen und regelmäßige Breitensportaktionen durchgeführt werden. Zudem sollte der Verein am Wettkampfbetrieb teilnehmen. Wer diese Kriterien erfüllt, kann sich beim DJB für das Zertifikat bewerben. Manfried Steiert, Abteilungsleiter des TSV Lindau, hat das getan. Mit Erfolg. Er verspricht sich davon einen gewissen Wettbewerbsvorteil. "Das ist eine Initiative, um aktive Vereine von schlafenden Vereinen zu unterscheiden." Bei der Suche nach dem geeigneten Judoverein könne das Zertifikat bei Eltern den Ausschlag geben. Zudem sei es eine Anerkennung .für die engagierte Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

                                                                                                                                                                      roi/LZ-Foto: roi




Artikel Lindauer Zeitung vom 13.03.2013

Lindaus Judokas domminieren Allgäu - Liga
Jungs sichern sich den Sieg in der Hinrunde - Mädchen werden zweite
- von Yvonne Roither- 
LINDAU- Allgäu-Liga ist, wenn alle Judokas ihr Bestes geben und am Ende Lindau gewinnt. Und zwar haus- hoch. Das ist ein Gesetz, das zumindest für die Jungs des TSV Lindau gilt. Und so schien es fast, als wäre Trainer Alfred Kaeß an jenem Sonntag in der FOS -Turnhalle die Leistung seiner Kämpfer ein klein wenig peinlich. Aber er hat ein kleines Trostpflaster für die Konkurrenz: Das Lindauer Team ist dieses Jahr altersbedingt zum letzten Mal in dieser Aufstellung am Start. Dann werden die Karten neu gemischt. Aber noch ist es nicht so weit. Zunächst gibt es ja noch die Rückrunde. Kampfpraxis sollte sie bringen und Kindern den Einstieg ins Wettkampfgeschehen erleichtern. Das waren die Gründe, warum sich die
sechs Judovereine aus Waltenhofen, Kempten, Burgberg, Altusried, Sonthofen und Lindau zur Allgäu-Liga
zusammengeschlossen, haben. Dieses Mal hatte Lindau Heimspiel, war mit zwei Mannschaften und einem
engagierten Helferteam auf und neben der Matte am Start. Wer Eltern hat, die mit anpacken, obwohl ihre Kinder zu Hause mit der Grippe statt mit anderen Judokas kämpfen, der braucht sich als Ausrichter keine Sorgen machen. Einen kleinen Motivationssieg verbuchte Betreuerin Monika Jäger schon vor dem Wettkampfstart: Dieses Mal war auch die Lindauer Mädchenmannschaft fast vollzählig, auch wenn manche Mädels dafür schon eine Extramedaille verdient hätten - etwa für den rekordverdächtigen Spurt von der Kirche direkt auf die Matte. Dort schlugen sich die Mädchen wacker, auch wenn die Konstanz in den Leistungen noch etwas fehlte. Hatte die Kämpferin gerade noch klar mit einer sauberen Technik gewonnen, stolperte sie im nächsten Kampf unnötig über ihre eigenen Füße. Dafür blieb es immer spannend für Zuschauer wie Trainer. Einen forschen Einstand auf der Matte legte
Judoküken Magdalena Kaeß hin, die beherzt zur Sache ging und gleich die Sympathien der Halle hinter sich hatte, Lindaus Fanblock, ganz in grün, war jedenfalls nicht zu überhören. Eltern, Omas und Betreuer schrieen ihre Kinder, Enkel und Schützlinge am Ende auf den verdienten zweiten Platz hinter Altusried, die nur einen Punkt Vorsprung haben. Da ist in der Rückrunde noch alles drin.Kampfrichter mit Schulterarthrose hätten diesen Tag nicht überstanden. Auf der Matte der Jungs zeigte sich immer wieder das gleiche Szenario: Auf eine tolle Technik folgte der Einschlag des Gegners, dann ging der Arm des Kampfrichters in die Höhe, um die höchste Wertung
für die Jungs vom TSV Lindau anzuzeigen - Ippon. Auch am Boden nagelten sie ihre Gegner auf dem Rücken -fest - wehren war da meist zwecklos. Eindrucksvoller hätten Lindaus Kämpfer nicht zeigen können, dass sie allmählich der Allgäu Liga entwachsen sind. Der Freude tat das keinen Abbruch: Siegen ist immer schön. 

                                   Flugstunde: Suat Karabag vom TSV Lindau schickt seinen gegner auf die Matte
 




Artikel Lindauer Zeitung

TSV Nachwuchs zeigt sein Können

Abwechslungreiches Programm beim Nikolausturnen des TSV Lindau



LINDAU (lz) - Das traditionelle Nikolausturnen des TSV Lindau hat am Samstag in der Dreifachturnhalle stattgefunden. Kinder und Jugendliche aus den Abteilungen Turnen, Judo und Trampolin zeigten ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern, was sie das ganze Jahr über im Sport lernen. Helga Bodler koordinierte die Gruppen und stellte das Programm zusammen, das keine Langeweile auf- kommen ließ. Karl Schober als Vertreter der Stadt Lindau wünschte allen teilnehmenden Kindern und Jugendlichen eine schöne Vorweihnachtszeit und fröhliche Weihnachten. Heribert Hostenkamp und Helga Bodler überreichten ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk zum 90. an Ehrenmitglied Waltraud Umann, die sich sehr über die Ehrung freute und das Programm sichtlich genoss. Besonders die Vorführungen der Judokas unter der Leitung von Manfried Steiert beeindruckten die langjährigen Gäste wieder, diesmal wurden Techniken des Bodenkampfs gezeigt, die für viele Besucher neu waren. Die Trampolinturner zeigten imposante Flugeinlagen und sorgten vor allem bei den jüngeren Besuchern und den Turnern der anderen Gruppen für große Augen im Publikum. Aus der Turnabteilung waren die verschiedensten Altersgruppen vertreten, die mit ihren Shows den Eltern und Großeltern ein Lächeln auf die Gesichter zauberten und zeigten, wie vielseitig doch das Turnen sein kann. Nach ungefähr anderthalb Stunden endete das Programm, viele der Besucher ließen den Nachmittag mit Kaffee und Kuchen im Foyer der Sport- halle ausklingen - die Bewirtung hatten einmal mehr die Faustballer übernommen.





Artikel Lindauer Zeitung
TSV- Kämpfer dominieren Allgäu-Liga

LINDAU (eu) - Lindaus Judokas lassen auch zu Jahresende nicht nach: Mit Erfolgen bei verschiedenen Turnieren haben sie vor kurzem eindrucksvoll ihre herausragende Leistung in dieser Saison, unterstrichen.Eine Herausforderung für die Lindauer Kämpfer ist immer wieder das Internationale Bodenseeturnier in Bregenz. Da sich hier ambitionierte Kämpfer aus verschiedenen Nationen auf der Matte messen, ist die Konkurrenz sehr stark. Doch die mussten Lindaus Kämpfer nicht fürchten: "Mit zwei zweiten Plätzen und einem dritten Platz waren wir sehr erfolgreich", freut sich TSV- Trainer Alfred Kaeß über die Leistung seiner Schützlinge. Obwohl er gesundheitlich angeschlagen in den Wettkampf ging, kämpfte sich Elis Bonitz (U11) in der mit 18 Buben sehr stark besetzten Gewichtsklasse von Sieg zu Sieg. Der Lindauer gewann sämtliche Kämpfe mit Ippon, was den vorzeitigen Sieg dank hervorragender Technik bedeutet. Erst im Finale musste sich das Ausnahmetalent geschlagen geben - gegen seinen Dauerrivalen aus Kaufbeuren. Statt für die Schule zu lernen, machte Max Kaeß (U15) Gewicht. Die Waage zeigte morgens noch ein Kilo zuviel für den Lindauer an. Doch das „Runterkochen" auf 60 Kilogramm hat sich gelohnt: Max, diese Saison in Topform, ließ auch in Bregenz keinen Zweifel an seinen Titelambitionen aufkommen. Und so marschierte er souverän ins Finale, wo er auf einen alten Bekannten aus Kaufbeuren traf. Der war an diesem Tag allerdings zu stark für den Lindauer, sodass sich Max am Ende über den hervorragenden zweiten Platz freuen durfte. Nico Klier (U11) rundete mit einem guten dritten, Platz die Lindauer Bilanz ab. Beim Werdenberger Herbstturnier in Buchs (Schweiz) beißen sich Lindaus Kämpfer alle Jahre wieder die Zähne aus. "Wir hatten noch nie einen ersten Platz. Das Turnier liegt uns nicht", meint Alfred Kaeß. Sein Sohn Max Kaeß hatte es in der Hand, diesen Bann zu brechen. Der junge Lindauer kämpfte sich in einer unglaublichen Ochsentour - er musste in jedem Kampf in die Verlängerung - in der Gewichtsklasse plus 55 Kilogramm bis, ins Finale. Obwohl er dort noch einmal alle Kräfte mobilisierte, verlor er denkbar knapp – per Kampfrichterentscheid. Vincenz Kaeß (Ul2) kämpfte sich mit einer tollen Leistung auf den fünften Platz. Lindaus Kämpfer unter 15 Jahren dominieren auch dieses Jahr klar die Allgäu-Liga. Hier messen sich in einer Hin- und Rückrunde sechs Mannschaften aus Sonthofen, Burgberg, Waltenhofen, Kempten, Altusried und Lindau. Nachdem Lindaus Jungs bereits die Hinrunde souverän gewonnen hatten, kamen sie auch in der Rückrunde auf den ersten Platz und wurden damit verdienter Gesamtsieger. Lindaus Mädchenmannschaft, die wieder einmal nicht alle Gewichtsklassen besetzen konnte, verbesserte sich nach einem beherzten Rückkampf um einen Rang auf den dritten Platz.  


Artikel Lindauer Zeitung 26.10.2012
Es muss nicht immer Gold sein: Ein Sieg hat viele Gesichter
90 Judoka beim Herbstrandori des TSV Lindau in der FOS- Halle

Von Yvonne Roither

LINDAU - Wettkämpfe verlangen nach Siegern. Beim Judo sowieso, wo der direkte Vergleich zählt. Doch manchmal braucht es keine Goldmedaille, um ein Sieger zu sein. Gewinner sind auch die, die über sich hinausgewachsen sind, Ängste überwunden und Sportsgeist bewiesen haben. So gesehen hat es beim Lindauer Herbstrandori des TSV Lindau nur Sieger gegeben. Neongrüne Pullis am Mattenrand, am Kampfrichtertisch, beim Kuchenverkauf: Die Judoka des TSV Lindau und deren Fans haben alle Hände voll zu tun. Rund 90 Kämpfer haben sich für das Herbstrandori gemeldet - und die bekommen auf und neben der Matte einen hervorragenden Service. Abteilungsleiter Manfried Steiert sorgt mit seiner guten Organisation für einen zügigen Ablauf des Turniers, während Alexandra Kaeß, unentbehrliche Frau für alles, auch im größten Trubel und in unorthodoxester Sitzhaltung nicht nur bei den Urkunden den Überblick behält. Die Hauptpersonen sind an diesem Tag aber die Kämpfer. Die Mädchen und' Buben kommen aus. Lindenberg, Scheidegg, Burgberg, Sigmaringen. Dornbirn und Feldkirch. Das größte Team stellt Lindau selbst - mit 34 Kämpfern. Unter ihnen sind einige, die erstmals Wettkampfluft schnuppern. Die mit mulmigem Gefühl in die Halle gekommen sind, und - mal ganz ehrlich ", lieber draußen spielen würden, als sich schon wieder von einer grimmigen Kampfmaschine auf die Matte donnern zu lassen. Aber sie sind tapfer zur Stelle, wenn ihr Name aufgerufen wird und haben so schon den wichtigsten Kampf gewonnen: den gegen sich selbst. Die alten Kämpfer-Hasen haben andere Sorgen: Sie haben sich viel vorgenommen - und zeigen schon an ihrer Körpersprache, wer Herr auf der Matte ist. TSV-Trainer Alfred Kaeß kann am Ende des Tages stolz auf seine Kämpfer sein. Nicht nur, weil seine Judoka wie verrückt Medaillen gehamstert haben: achtmal Gold, zehnmal Silber und viermal Bronze. Sondern auch, weil alle tolle Leistungen und Kampfgeist gezeigt haben Ein Sieger des Tages ist Julius Kaeß, der sich trotz Daumenverletzung bis ins Finale kämpft. Wahrend sein Daumen immer dicker wird, donnert er seine Gegner reihenweise auf die Matte. Ein Ippon (voller Punkt für eine hervorragende Technik) schöner als der andere. Da spielt es auch keine Rolle, dass er im Finale gegen seinen Vereinskameraden und Freund Elis Bonitz verliert - knapp mit Kampfrichterentscheid. Nicht mehr wieder zuerkennen ist Carola Reischmann. Da die 13-Jährige in ihrer Gewichtsklasse keine Gegnerinnen hat, darf sie bei den Jungs mitkämpfen. Das mulmige Gefühl ist ihr anzusehen, als sie die Matte betritt. Sie gibt sich selbst keine Chance, eigentlich ist der Kampf schon verloren. Doch dann macht es irgendwann Klick, und Carola beginnt an sich zu glauben. Jetzt sind ihre Angriffe wirkliche Angriffe und die Sensation zum Greifen nahe. Carola donnert die Jungs per Hüftwurf auf die Matte und gewinnt überraschend die Gewichtsklasse. Doch auch ihre Gegner haben Sportsgeist bewiesen: weil sie auf der Matte alles gegeben haben - hergeschenkt haben sie den Sieg wahrlich nicht - aber letztlich den verdienten Sieg des Mädchens respektiert haben. Und das ist in diesem Alter sicher keine leichte Übung.

Die Ergebnisse:
1. Platz
Luna Baldi (-25kg), LeaHuber (-34kg), Aileen Skrobek (-37kg) und Carola Reischmann (+55kg)
Vincenz Kaeß (-28kg), Elis Bonitz (-34kg), Jakob Preis (-37kg) und Sven Skrobek (-43kg)
2. Platz
Veronika Stierle (-3Tkg) und Anja Huber (-43kg) Julius Kaeß (-34kg), Andreas Reischmann
(-37kg), Luca Brög (-40kg), Daniel Grundler (-43kg), Suat Karabag (-46kg), Paul Kaeß (-50kg), Maximilian Schwenke (-55kg) und Konstantin Willy (+55kg)
3. Platz
Stefanie Stierle (-34kg) Rafet Karabag (-28kg), Nikolaus Klier (-28kg), Raphael Preis (+55kg)



ArtikelLindauer Zeitung

Max Kaeß ist die Nummer drei in Bayern
TSV-Judoka qualifiziert sich mit der Bronzemedaille für die süddeutschen Meisterschaften

LINDAU, (eu) - Am Morgen brummte ihm noch der Kopf. Doch auf der Matte war davon nichts mehr zu spüren. Bei den bayerischen Meisterschaften in Kösching hat sich der Judoka Max Kaeß vom TSV Lindau souverän auf Platz drei gekämpft. Damit sicherte er ich ein Ticket für die süddeutschen Meisterschaften Ul4 in Grafenau. Dass Max Kaeß in Topform ist, hat er bereits bei den schwäbischen und südbayerischen Meisterschaften bewiesen, wo er jeweils Zweiter wurde. Bei beiden Wettkämpfen musste er sich nur einem Gegner geschlagen geben: seinem Dauerrivalen und Freund Jan Becker aus Kaufbeuren. Trotzdem waren die Erwartungen bei der bayerischen Meisterschaft nicht allzu groß: Gegen die großen Vereine aus Bayern kann Lindau mit seinen vergleichsweise bescheidenen Trainingsbedingungen kaum was ausrichten. Doch das interessierte den 13-Jährigen nicht: Max startete stark und kämpfte sich souverän mit zwei vorzeitigen Siegen bis ins Halbfinale vor, wo der nordbayerische Meister aus Regensburg auf ihn wartete. Doch auch hier hielt Max anfangs gut mit, musste sich dann aber nach einem Wurf mit einem Yuko knapp geschlagen geben. Nun wartet das kleine Finale auf den Lindauer - und die Angst, dort wieder auf seinen Freund aus Schwaben zu treffen. Doch Jan Becker hatte den Einzug ins kleine Finale verpasst. Nun musste Max gegen Georgis Aslandis vom ESV Ingolstadt noch einmal alles geben. Da sich der stark kämpfende Lindauer nicht vom defensiven Kampfstil seines Gegners beirren ließ, gewann Max am Ende mit Yuko - 'und wurde mit dem hervorragenden dritten Platz belohnt. Starke Leistungen zeigten auch die Vereinskollegen von Max Kaeß zum Saisonauftakt. Bei den schwäbischen Meisterschaften U14 in Kaufbeuren kehrten die Lindauer mit einem ersten Platz (Konstantin Willy), fünf weiteren zweiten Plätzen (Dominik Pejot, Julius Kaeß, Luca Brög, Aileen Skrobek und Anja Huber), einem dritten Platz (Carola Reischmann) und
zwei fünften Plätzen (Suat Karabag und Sven Skrobek) aus Kaufbeuren zurück. Damit hatten sich alle zehn Kämpfer für die südbayerischen Meisterschaften in Moosbruck qualifiziert. Dort konnte sich dann aber nur Max Kaeß mit dem Vizetitel durch- setzen. Dominik Pejot führte zwar im Kampf um Platz drei bereits mit Yuko und Wazzari, flog dann aber in letzter Sekunde noch Ippon. Julius Kaeß, der das erste Jahr Ul4 startet, kämpfte sich nach Lospech noch auf den siebten Platz vor, ebenso wie Konstantin Willy. Beim Nachwuchscup in Schaan in Liechtenstein zeigten die jüngsten Kämpfer des TSV Lindau ihr Können. Auf Platz zwei landeten Elis Bonitz und Vinzenz Kaeß, Eric Erath und Tim Müller wurden Dritte.