Judokas des TSV Lindau sind in eigener Halle erfolgreich
LINDAU - An der Matte, am
Kampfrichtertisch oder am Küchenbuffet.
Wo Grün ist, ist Bewegung. Die Kinder,
Frauen und Männer in den
grünen Kapuzenpullis und T'Shirts des TSV Lindau
binden Gürtel,
stoppen die Zeit und kochen Kaffee im Akkord.
Sie feuern ihre Kämpfer an und trösten sie, wenn Tränen fließen.
Damit die schwäbischen Meisterschaften ein Erfolg werden, packt die ganze
Lindauer Judofamilie an. Am Ende eines langen Tages kann sie mal wieder zufrieden
sein, mit dem, was sie erreicht hat.
sein, mit dem, was sie erreicht hat.
"Wenn das kein perfekter Kampf war", freut sich der Zehnjährige,
als er strahlend von der Matte geht. Wenige Sekunden
zuvor sah es
noch so aus, als wollte der kleine Judoka weinen.
Er hatte schon
nicht mehr so richtig an seinen Sieg geglaubt.
Doch dann kam ein Angriff zum richtigen Augenblick - und
er donnerte seinen
Gegner mit einem Schulterwurf auf die Matte. Er hat nicht nur ihn besiegt,
sondern auch seine eigene Angst. Für diesmal jedenfalls.
Bei den schwäbischen Meisterschaften
treffen sich 94 Mädchen und Jungen aus
14 Judovereinen in der Fos-Tumhalle. Die jüngsten Judokas (unter zehn und
unter zwölf Jahre)
suchen hier ihre Sieger - und sie könnten
nicht unterschiedlicher sein. Judokas, die in Mamas Armen
dem nächsten Kampf entgegenbibbern, Unermüdliche,
die sogar in den Kampfpausen
noch auf der Weichbodenmatte toben,
und Mädchen und Jungs, die konzentriert an
der Matte jeden Kampf ihrer
möglichen Gegner verfolgen. Die Körpersprache verrät sie -
die
Schüchternen und Siegessicheren längst bevor sie auf der Matte sind.
Und trotzdem
gibt es immer wieder Überraschungen. Die Eltern leiden mit.
Einige so sehr, dass sie
zwischendurch die Halle verlassen,
während nervenstärkere Mamas und Papas unermüdlich
Kameras und Handys
zücken,um ihre Kinder ins rechte Bild zu rücken. Lindaus
Kämpfer genießen
den Heimvorteil, inklusive der Betreuung durch ältere Vereinskameraden,sichtlich.
Denn auf einen Kämpfer kommen gleich mehrere
Kapuzenpullis in Grün.
Und deren Träger haben nicht nur jede Menge Tipps parat,
sondern,
wenn nötig, auch Zeit für eine Massage am Mattenrand.
wenn nötig, auch Zeit für eine Massage am Mattenrand.
Heimvorteil und
Trainingsfleiß zeigten Wirkung. Mit fünf Meistertiteln,
drei zweiten und fünf
dritten Plätzen räumten Lindaus
Judoka nicht nur kräftig ab, sondern bekamen in der Altersklasse U10
Judoka nicht nur kräftig ab, sondern bekamen in der Altersklasse U10
auch noch
einen Pokal für die meisten Wertungspunkte.
Der wurde dann aber nach der
Siegerehrung schnell weggepackt,
denn dann hieß es aufräumen und Matten
abbauen. Das gilt bei der
Lindauer Judofamilie auch für schwäbische Meister.
Lindauer Judofamilie auch für schwäbische Meister.
Artikel Lindauer Zeitung 23.11.2013
Schwäbische Meister U10
Zeleny Eva -32,5kg
Erath Eric -29,5kg
Kaeß Vincenz -32kg
Schwäbische Meister U12
Bonitz Elis -39kg
Kaeß Paul -54kg
2.Platz U10
Karabag Rafet -31kg
2.Platz U12
Klier Nico -34kg
Schick Oscar -47kg
3.Platz U12
Baldi Luna -30kg
Zoller Carmen -32kg
Stierle Stefanie -37,5kg
Kristukat Corbinian -41kg
Hadanagic Dino -54kg
Fotos: Katja Bonitz