Judo
ist ein Sport, der den ganzen Körper fordert.
Und er ist viel mehr als
Selbstverteidigung. Judoka lernen auch Werte wie Ehrlichkeit,
Mut,
Selbstbeherrschung und Bescheidenheit, die auf und abseits der Matte gelten.
Sehr wichtig sind Respekt, Freundschaft und Hilfsbereitschaft.
Deshalb war es
für uns Judoka keine Frage, in der Pandemie zurückzustehen.
Auf unseren Sport
zu verzichten, damit das Virus nicht weitergetragen wird - und
damit die
geschützt werden, denen Corona besonders gefährlich werden kann.
Doch als wir die
Matten im Oktober verstauten, da dachte sicherlich niemand daran,
dass acht
Monate ohne Training und Wettkampf folgen sollten.
Da war Durchhalten gefragt -
und Eigeninitiative, sich etwas fit zu halten.
Der Bayerische Judo Verband
unterstützte die Vereine
mit anspruchsvollem Onlinetraining. Doch es war
schwierig, so ganz für sich,
ohne die Unterstützung der Freunde, die Motivation
zu halten.
Gerade für die Kleinsten. Doch jeder Liegestütz und jeder Klimmzug zählt.
Als im Frühjahr noch immer keine Aussicht bestand,
wieder auf die Matte
zurückzukehren, hoppelte der Osterhase bei unseren Nachwuchskämpfern vorbei, um
sie mit einem kleinen Nest zu
überraschen und ihnen Mut zu machen,
Durchzuhalten.
Als es dann Ende
Mai hieß, dass Sport wieder möglich ist,
war die Freude riesengroß. Wir legten unseren Restart auf die Woche
nach
den Pfingstferien und freuten uns auf ein großes Wiedersehen auf der Matte.
Endlich
können wir wieder Judo machen, fast ohne Einschränkungen.
Doch bei aller
Freude: Wir wollen nicht leichtsinnig werden.
Wir trainieren daher
weiter in festen Trainingsgruppen,
jeder muss sich zu Beginn des Trainings
registrieren.
Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss, je nach
Inzidenz,
negativ getestet sein, um am Training teilnehmen zu können.
Wir
desinfizieren die Matten nach jedem Training, abseits der Matte
tragen wir in
der Halle Masken.
Und wir fangen
langsam wieder an, damit sich niemand verletzt
und alle wieder auf ein Level
kommen. Auch wenn auf Anhieb nicht
alles so gut klappt wie vor der langen
Pause, ist das nicht schlimm.
Judoka geben nicht auf. Sie sind schließlich
Kämpfer.
Unsere
Trainingszeiten:
Montag in der Jahnturnhalle von 17.45
bis 19.45 Uhr und von 19.30 bis 21 Uhr,
Freitag in der Dreifachsporthalle von
17.45 bis 19.45 Uhr
und von 19.30 bis 21 Uhr.
Wer auf die Matte zurückkehren
möchte und
noch keiner Gruppe zugeordnet ist, sollte sich an Manni Steiert
wenden.
Text+Foto: Yvonne Roither