Montag, 28. Juni 2021

Hajime! Judoka freuen sich über den Neustart


 

 

 Judo ist ein Sport, der den ganzen Körper fordert. 

Und er ist viel mehr als Selbstverteidigung. Judoka lernen auch Werte wie Ehrlichkeit, 

Mut, Selbstbeherrschung und Bescheidenheit, die auf und abseits der Matte gelten. 

Sehr wichtig sind Respekt, Freundschaft und Hilfsbereitschaft. 

Deshalb war es für uns Judoka keine Frage, in der Pandemie zurückzustehen. 

Auf unseren Sport zu verzichten, damit das Virus nicht weitergetragen wird - und 

damit die geschützt werden, denen Corona besonders gefährlich werden kann. 

 

Doch als wir die Matten im Oktober verstauten, da dachte sicherlich niemand daran, 

dass acht Monate ohne Training und Wettkampf folgen sollten. 

Da war Durchhalten gefragt - und Eigeninitiative, sich etwas fit zu halten.

 Der Bayerische Judo Verband unterstützte die Vereine 

mit anspruchsvollem Onlinetraining. Doch es war schwierig, so ganz für sich, 

ohne die Unterstützung der Freunde, die Motivation zu halten. 

Gerade für die Kleinsten. Doch jeder Liegestütz und jeder Klimmzug zählt. 

Als im Frühjahr noch immer keine Aussicht bestand, 

wieder auf die Matte zurückzukehren, hoppelte der Osterhase bei unseren Nachwuchskämpfern vorbei, um sie mit einem kleinen Nest zu 

überraschen und ihnen Mut zu machen, Durchzuhalten.

 

Als es dann Ende Mai hieß, dass Sport wieder möglich ist, 

war die Freude riesengroß.  Wir legten unseren Restart auf die Woche 

nach den Pfingstferien und freuten uns auf ein großes Wiedersehen auf der Matte. 

Endlich können wir wieder Judo machen, fast ohne Einschränkungen. 

Doch bei aller Freude: Wir wollen nicht leichtsinnig werden. 

 

Wir trainieren daher weiter in festen Trainingsgruppen, 

jeder muss sich zu Beginn des Trainings registrieren. 

Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss, je nach Inzidenz, 

negativ getestet sein, um am Training teilnehmen zu können. 

Wir desinfizieren die Matten nach jedem Training, abseits der Matte 

tragen wir in der Halle Masken.

 

Und wir fangen langsam wieder an, damit sich niemand verletzt 

und alle wieder auf ein Level kommen. Auch wenn auf Anhieb nicht 

alles so gut klappt wie vor der langen Pause, ist das nicht schlimm. 

Judoka geben nicht auf. Sie sind schließlich Kämpfer. 

 

Unsere Trainingszeiten

Montag in der Jahnturnhalle von 17.45 bis 19.45 Uhr und von 19.30 bis 21 Uhr, 

Freitag in der Dreifachsporthalle von 17.45 bis 19.45 Uhr 

und von 19.30 bis 21 Uhr. 

 

Wer auf die Matte zurückkehren möchte und 

noch keiner Gruppe zugeordnet ist, sollte sich an Manni Steiert wenden.

 

Text+Foto: Yvonne Roither